Schutz der Kultur- und Sachgüter


Lützelquelle

Wir sehen hier die Lützelquelle mit der im Bild sichtbaren historischen Einfassung (ca. 11-hundert n.Chr.). Diese Quelle wird gespeist aus dem Grundwasser, das über verschiedene Gesteinsschichten im abschüssigen Gebiet zwischen Lindelbach und der mittelalterlichen Stätte Lützelfeld hierhin strömt.

Die Lützelquelle an der Autobahn A3 gehörte vor 600 Jahren zur Siedlung Lützelfeld und sprudelt auch heute noch. Gespeist wird die Quelle aus dem Grundwasser von verschiedenen Gesteinsschichten aus den oberhalb liegenden Äckern Richtung Lindelbach. Aus der Lützelquelle entspringt der Lützelbach, der das Biotop im Wald, welcher auch als Lärmschutzwall für Lindelbach zur A3 hin dient, versorgt. In mehreren Teichen haben sich zahlreiche geschützte Amphibienarten angesiedelt (siehe auch Biotop bzw. Amphibien). Der Lützelbach wird an der Autobahn über mehrere Drainagesysteme abgeleitet.

Im Zeitraum der Probebohrungen einer Firma aus Kleinrinderfeld kam es zu einem plötzlichen Versiegen der Lützelquelle. Nach Ansicht von Experten muss dies wohl durch eine Verletzung der wasserführenden Gesteine entstanden sein.

Lützelquelle Gemälde Eybe Horster
Gemälde der Lützelquelle – von Eybe Horster

Der Derrick-Kran

Der Derrickkran war zu Zeiten des aktiven Steinbruchs die Verladestation, wo die Steinblöcke auf Pferdefuhrwerke geladen und abtransportiert wurden (Namensgeber des Krans war übrigens ein englischer Henker, der durch seine Erfindung mehrere Delinquenten gleichzeitig hängen konnte).
Der aktive Abbau der Muschelkalkblöcke wurde in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgegeben. Heute ist das ganze Areal ein Naturdenkmal.


Weitere Bodendenkmäler

  • Bodendenkmal D-6-6226-0029: Freilandstation des Mesolithikums, Siedlung der Linearbandkeramik sowie Siedlung der Metallzeiten, darunter der jüngeren Latènezeit
  • Bodendenkmal D-6-6226-0198: Bestattungsplatz vorgeschichtlicher Zeitstellung mit Körpergräbern der Hallstattzeit in Grabhügeln 
  • Bodendenkmal D-6-6226-0075: Archäologische Befunde im Bereich der hoch- und spätmittelalterlichen Wüstung „Lützelhof“ 


Die Lage und Größe der Denkmäler können im BayernAtlas – dem Kartenviewer des Freistaates Bayern – auf einer Karten im Detail betrachtet werden:

Quelle: BayernAtlas (https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/)