DIE BI LINDELBACH e.V. INFORMIERT: Unsere Heimat Randersacker- Lindelbach ist geprägt von ländlicher Idylle, Ruhe, einem intakten Ortsbild, unzerstörter, artenreicher Natur und  landwirtschaftlich genutzten Flächen. Durch sie erhalten wir regionale Erzeugnisse und Futtermittel auf kurzen Transportwegen und eine unabhängige Versorgung mit landwirtschaftlichen Gütern mit höheren Produktionsstandards und Vorgaben als außerhalb der EU!

Und… landwirtschaftlich genutzte Flächen können viel mehr!

Wussten Sie, dass Weizen, Mais und Zuckerrüben CO2 binden und Sauerstoff freisetzen?
Jahrhundertelang war die Muschelkalkgewinnung ein Handwerk, das vielen Bürgern Brot und Arbeit gegeben hat.
Heute ist dies eine Muschelkalkindustrie mit überregionalem – oft weltweitem Handel – von Steinquadern und Mauersteinen. Mit der Steinhauer- und Steinbruchtradition überhaupt nicht vergleichbar.
Während eine Verknappung vieler Baustoffe von der Baubranche beklagt wird, gilt die Versorgung mit Muschelkalk  durch die bereits offenen Steinbrüche für viele Jahrzehnte gesichert.
Welche Vorteile hätte der Markt Randersacker selbst vom neuen Steinbruch?
-> KEINE!
Keine Gewerbesteuereinnahmen, keine neuen Arbeitsplätze, kein Gewinn an Attraktivität für Weinwanderer oder Ausflügler!

WIR stehen zu unserer Verantwortung für die Region Randersacker – Lindelbach, in der WIR WOHNEN UND LEBEN

Abbaugebiet mit Details

Bürgerentscheid JA - Unterstützt uns!

Briefwahl am 25. Juli 2021

Die Briefwahlunterlagen werden
Ihnen, unaufgefordert und rechtzeitig
vom Markt Randeracker zugesandt


FAKTENCHECK – DIE BI LINDELBACH e.V. INFORMIERT

Amtsblatt der Gemeinde Randersacker vom 21.05.2021 (Nummer 19-20/2021)

Im Wesentlichen beziehen wir uns auf Aussagen der Fa. Seubert in der Sitzung des Marktgemeinderates am 24.02.2021, den in dieser Sitzung vorgestellten Bauantrag und auf die öffentlich zugänglichen Informationen aus dem Regionalplan der Region Würzburg (2) sowie auf Informationen aus dem BayernAtlas.

AUSSAGE FA. SEUBERT

RICHTIGSTELLUNG

1. Wie und wann wird im Steinbruch gearbeitet?

Die Arbeitszeiten im Steinbruch werden durch die Fa. Seubert wochentags zwischen 07:00 – 17:00 Uhr angegeben.   Abbau 2 – 5 Monate im JahrIm Bauantrag wurden die Arbeitszeiten Montag – Samstag von 07:00 – 22:00 Uhr angegeben. Die Kernarbeitszeit in der Regel von 07:00 – 18:00 Uhr in Ausnahmen aber bis 22:00 Uhr! Abbau ca. 10 Monate im Jahr (Ausnahme Frostmonate)

2. Wird der Ort vom LKW- Verkehr beeinträchtigt?

Die Fa. Seubert gibt an, dass der Verkehr  über den Lützelgrund abgewickelt wird. Die Firma schließt eine gewisse Lärmbelästigung nicht aus. Kurze Beladungsdauer eines LKWs von 10 Minuten.8-10 LKW Ladungen mit anschließenden Abtransport. Ständiger Raupenverkehr im und am Steinbruch während des gesamten oben genannten Zeitraums. 300 m Abstand zum Dorf (Vergleich: Abstand Kirche in Randersacker zum Mainparkplatz)

3. Wie wird Verantwortung für Mensch und Natur übernommen?

Die Fa. Seubert gibt an, bereits artenschutzrechtliche Untersuchungen vorgenommen zu haben und weitreichende Maßnahmen zum Schutz von Flora und Fauna zu ergreifen.Bis dato sind keine Gutachten oder Berichte veröffentlicht worden. Bei einer beantragten Abbaufläche von über 10ha wäre eine Vorprüfung zur Feststellung der UVP-Pflicht (Umweltverträglichkeitsprüfung) verpflichtend geworden – im ersten Bauantrag ist man knapp unter 10ha geblieben. Es bleibt offen, wie weit das Verantwortungsbewusstsein geht!

4. Werden Bauwerke in der Umgebung beschädigt?

Nach Angabe der Firma werden keine Sprengungen vorgenommen und somit sind keine Beschädigungen oder Risse an Gebäuden zu erwarten.Der Wertverlust der Häuser im angrenzenden Wohngebiet wird von Immobilienmaklern auf ca 30 % geschätzt. Durch den Verlust an Wohnqualität sinken die Wiederverkaufswerte der Wohngebäude im ganzen Ortsbereich Lindelbach.

5. Wie groß ist die aktive Gewinnungsfläche?

Die Fa. Seubert gibt an, auf 10 Hektar im „Maulwurfsverfahren“ abzubauen und damit die Gewinnungsfläche (offene Fläche) auf 0,3 – 0,5 Hektar zu reduzieren.Bei einer Gewinnungsfläche von 0,5 Hektar und Abbautiefe von 20 Metern entspricht das einer Erdbewegung von 100.000 m³ bis zur Erreichung der Muschelkalkbank. Ein Kubikmeter Abraum entspricht etwa 1,5t => ca. 150.000 t Abraum muss bewegt werden. Das entspricht etwa 10.000 LKW-Ladungen (3-Achser Kipper). Dieser Abraum muss gelagert und transportiert werden. Somit ist die „offene“ Gesamtfläche deutlich größer. Das im Regionalplan ausgewiesene Gebiet von ca. 35 Hektar übersteigt bei Weitem die derzeit in der Diskussion stehende Fläche. Eine Ausdehnung des Steinbruchs Richtung Lindelbach / Westheim kann nicht ausgeschlossen werden.

6. Welche Abbautiefen sind geplant?

Die Abbautiefen werden durch die Fa. Seubert mit durchschnittlich 8 – 15 m angegeben.Im Bauantrag werden Abbautiefen bis zu 34 m angegeben!

Was fällt nach einem kurzen Faktencheck nun ganz deutlich auf?
Der geplante Steinbruch wird schön- und kleingeredet!

V.i.S.d.P.  BI Kein neuer Steinbruch Lindelbach e.V